Lernassistenz
Die Aufnahme von Schüler*innen mit Fluchthintergrund stellt nicht nur die Lernenden selbst, sondern alle Beteiligten vor große Herausforderungen. Sprachbarrieren, fehlende schulische Kenntnisse aufgrund der Situation im Heimatland oder Traumata sind dabei nur die großen übergreifenden Begriffe, die jedoch im schulischen Alltag in vielfältiger Weise Hürden mit sich bringen. Um die Unterrichtenden sowie die Schulkinder dabei zu unterstützen diese Hürden zu meistern und Hilfestellung zu leisten, können Schulleiter*innen über die Ansprechpartner*innen des FIDS Unterstützungsstunden für die „Lernassistenz für Flüchtlingskinder“ beantragen. Die Tiroler Soziale Dienste GmbH ist vom Land Tirol beauftragt bedarfsorientiert geeignetes Personal für diese Leistung zu akquirieren sowie die Lernassistenzen über das Schuljahr hinweg zu begleiten.
Die Aufgabenfelder der Lernassistenzen umfassen folgende Bereiche:
- Unterstützung im Unterricht (Lese-, Schreib-, Rechentraining mit den Unterlagen des Lehrpersonals; Hörübungen)
- Begleitung bei Ausflügen / Sport (Eislaufen, Stadtbesichtigung,…)
- IT-gestütztes Lernen
- Pausen/Auszeit ermöglichen
- Regelmäßige Besprechungen mit Lehrpersonal/Direktor*innen
- Einzelfall-Dokumentation
- Kontakt mit Flüchtlingsheimen
- Kontakt mit Eltern
- Begleitung am Schulweg wenn nötig
Die Einhaltung des Lehrplans, die Umsetzung des Regelunterrichts sowie Beurteilungen und Aufsichtspflichten liegen jedoch nach wie vor in den Händen der Lehrkräfte.